Sonntag, 25. Januar 2015

Geschichte der deutschen Sprache

Die deutsche Sprache gehört zur Gruppe der indogermanischen Sprachen, welche ursprünglich zwischen Europa und Asien gesprochen wurden. Die lexikalischen und grammatische Gemeinsamkeiten sind hierbei auf eine gemeinsame Grundlage zurückzuführen. Dabei sind viele solcher Sprachen bereits "ausgestorben". Die heute noch belebten indogermanische Sprachen werden in 10 Gruppen zusammengefasst. Jeder dieser Sprachgruppen besteht aus Vorgängersprachen, aus welchen sich die heute genutzte Sprache gebildet hat. Die indogermanische Sprache ist jedoch lediglich rekonstruiert worden. Es fehlen viele Teile des "Puzzles".

Quelle: http://www.adfontes.uzh.ch/images/2833.gif

Die germanische Sprache wird in Nordgermanisch, Ostgermanisch und Westgermanisch unterteilt. Zur ostgermanischen Sprache, welche alle ausgestorben sind, gehört das Gotische, welche die Bestüberlieferte von allen ist. Zum Nordgermanisch gehören Schwedisch, Norwegisch, Dänisch und Isländisch. In die Gruppe des Westgermanischen gehören Englisch, Deutsch, Friesisch und Niederländisch. Einer Tochtersprache der Niederländischen bildet das Afrikaans. In einigen Punkten unterscheidet sich das Germanische von den anderen indogermanischen Sprachen. Der grösste Unterschied ist die sogenannte germanische Lautverschiebung.


Das Hochdeutsch wird ausserdem in vier verschiedene Zeiten eingeteilt;
Althochdeutsch (750-1000), Mittelhochdeutsch (1050-1350), Frühhochdeutsch (1350-1650) und Neuhochdeutsch (1650-Heute)
Zur Veranschaulichung der verschiedenen Abspaltungen, hier einige Beispiele:
AlthochdeutschDeutschNiederländisch
p > pfGot. pund
Osa. appel
pfunt
apfuli
Pfund
Apfel
pond
appel
t > (t)sGot. tiuhan
Osa. settian
ziohan
setzen
ziehen
setzen
trekken
zetten
k >kch/chOsa. wekkian
Osa. makon
wecchan
mahhon
wecken
machen
wekken
maken
Quelle: http://neon.niederlandistik.fu-berlin.de/de/nedling/taalgeschiedenis/germaans/
             http://de.wikipedia.org/wiki/Germanische_Sprachen

Hier eine übersicht über alle germanischen Sprachen:

  • * Germanisch
    • * Nordseegermanisch
      • Altfriesisch †
        • Mittelfriesisch †
          • Friesisch (V Westfriesisch, Nordfriesisch, Ostfriesisch oder Saterländisch)
      • Altenglisch †
        • Mittelenglisch †
          • Englisch
      • Altsächsisch (Altniederdeutsch) †
        • Mittelniederdeutsch †
          • (Neu-) Niederdeutsch
            • Westniederdeutsch
              • Nedersaksisch (in nordöstl. Niederlande)
              • Nordniedersächsisch
              • Westfälisch
              • Ostfälisch
            • Ostniederdeutsch
              • Mecklenburgisch-Vorpommersch
              • Ostpommersch
              • Niederpreußisch
              • Brandenburgisch (Nord-, Mittel- und Südmärkisch)
            • Plautdietsch
    • * Weser-Rhein-Germanisch
      • West
        • Altniederfränkisch ≈ Altniederländisch †
          • Mittelniederfränkisch (Mittelniederländisch) †
            • Neuniederfränkisch (Niederrheinisch)
            • Niederländisch (Holländisch, Flämisch)
              • Afrikaans
        • Mittelfränkisch (Ripuarisch, Moselfränkisch mit Lëtzebuergesch)
        • Rheinfränkisch
          • Hessisch
          • Pfälzisch
            • Pennsylvanisch
      • Ost
        • Thüringisch-obersächsische Dialektgruppe
        • Böhmisch
        • Schlesisch
        • Hochpreußisch
    • * Elbgermanisch
      • Semnonisch †
      • Hermundurisch †
      • Quadisch †
      • Langobardisch †
      • Markomannisch †
      • Ostfränkisch
      • Bairisch (Nordbairisch, Südböhmisch; Mittelbairisch-Österreichisch; Südbairisch, Tirolerisch)
      • Alemannisch
        • Schwäbisch
        • Alemannisch im engeren Sinn (Niederalemannisch; Mittelalemannisch; Hochalemannisch; Höchstalemannisch)
      • Jiddisch
        • Westjiddisch
        • Ostjiddisch
    • * Nordgermanisch
      • Altnordisch †
        • West-Nordisch †
          • Altisländisch †
            • Isländisch
          • Altfäröisch †
            • Färöisch
          • Norn †
          • Altnorwegisch †
            • Norwegisch-Nynorsk
        • Ost-Nordisch †
          • Altschwedisch †
            • Schwedisch
          • Altdänisch †
            • Dänisch
            • Norwegisch-Bokmål
    • * Ostgermanisch
      • Gotisch †
        • Krimgotisch †
      • Vandalisch †
      • Burgundisch †
      • andere, schwach belegte Sprachen †

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Germanische_Sprachen

Excalibur

Excalibur

Bei diesem Film aus dem Jahre 1981 steht zunächst - was man unschwer am Namen des Filmes erkennt - das heilige Schwert Excalibur im Mittelpunkt der Handlung. Das Schwert bildet das Zentrum der Geschichte des Königs Artus.

Parzival trifft auf Lanzelot
Die Geschichte beginnt mit Uther Pendragon, dem Vater des zurzeit noch ungeborenen Artus. Er kämpft mit seiner Gefolgschaft gegen den Herzog von Cornwall. Der Zauberer Merlin bietet Uther seine Hilfe an, indem er Uther das heilige Schwert Excalibur überreicht, mit dem er ein Friedensabkommen mit dem Herzog von Cornwall schliessen kann, da er durch das Schwert als König anerkannt wird. Als Uther jedoch einen aussergewöhnlichen Wunsch begehrt, fordert Merlin gegen die Erfüllung eine Bedingung. Uther hat sich während des Festes über den einkehrenden Frieden in die Frau des Herzogen verliebt und möchte mithilfe eines Zaubers von Merlin die Gestalt des Herzogen - welcher kurze Zeit später stirbt - annehmen und noch in der selben Nacht mit ihr Sex haben, wodurch Artus gezeugt wird. Doch Merlins Bedingung lautet wie folgt: "Was geboren wird aus deines Fleisches Lust, soll mir gehören." Diese Bedingung akzeptiert Uther aus lauter Gier und bereut dies, als Merlin das Baby aus den Händen seiner Mutter reisst. Schnell steigt Uther auf sein Pferd und folgt Merlin, um das Baby zurückzuholen. Während der Verfolgung gerät er jedoch in einen Hinterhalt und stösst vor seinem Tode noch das heilige Schwert Excalibur in einen Felsen.
Viele Jahre später gelingt es Artus, das Schwert aus dem Felsen zu ziehen und somit zum König Englands gekrönt zu werden. Jahre später trifft Artus auf den Ritter Lanzelot aus Frankreich, welcher sich nach einem Zweikampf Artus unterstellt. Lanzelot verliebt sich in die Frau von Artus - Guinevere - und begehrt ihre Liebe. Der Ritter Gawain bekommt das Geständnis von Lanzelot mit und erwähnt dieses an der nächsten Tafelrunde (Zusammentreffen der Ritter von Artus) an welcher Lanzelot wieder einmal nicht anwesend ist, worauf Artus Gawain zum Zweikampf um die Ehre von Guinevere gegen Lanzelot auffordert.
Inzwischen ist Lanzelot im Walde auf den Parzival getroffen, welcher ihn bittet, ihm zum Ritter zu machen. So gelangt der Parzival in die Burg, in welcher er um die Ehre der Königin kämpft. Dabei tritt er gegen Gawain anstelle von Lanzelot an. Dieser hat im Wald momentan mit sich selbst zu kämpfen. Jedoch gelangt Lanzelot schwer verwundet doch noch zum Zweikampf und besiegt Gawain selbst, wodurch die Königin als unschuldig berufen wird. Als Lanzelot sich in den Wäldern nach Erholung sehnt, reitet Guinevere ihm nach, weil sie sich nach ihm sehnt. Artus bekommt dies mit, worauf er bei Merlin nach Rat sucht, welcher sich jedoch nur noch von Artus verabschiedet.
Artus trinkt vom Heiligen Gral
Im Wald trifft Artus auf den schlafenden Lanzelot und Guinevere, welche er mit Excalibur durchstösst und das Schwert im Boden stecken lässt. Währenddessen wird Merlin von Artus' Schwester Morgana aus Rache in Eis gesperrt. Später verflucht Morgana ihren Bruder Artus - und somit das ganze Königreich - und zeugt mit ihm ein Kind, jedoch ohne dabei Geschlechtsverkehr zu haben. Artus ruft die Ritter zur Suche nach dem heiligen Gral auf, da nur dieser das Königreich von dem Leid erlösen könne. Auch Parzival macht sich auf die Suche. Er stösst dabei auf einen jungen Ritter in goldener Rüstung, welcher ihn angeblich zum Gral führen will. Jedoch führt er den Parzival lediglich zu einem Baum, an dem bereits einige Ritter der Tafelrunde hängen. Der Knabe ist Mordred, der Sohn von Morgana und Artus. Er befiehlt, den Parzival an den Baum hängen zu lassen. Kurz vor dem Tod hat der Parzival eine Art Vision, in welcher er auf den Gral trifft. Jemand fragt: "Was ist das Geheimnis des Grals? Wem dient der Gral?" Kurz darauf reisst der Strick und der Parzival überlebt. Mordred droht seinem Vater die gewaltsame Übernahme Camelots. Als der Parzival der Hinrichtung eines Ritters durch Mordred beobachtet und anschliessend mit ihm redet, hört er plötzlich einen Gesang, welchem er folgt. Er trifft auf leidende Bürger und Lanzelot von welchen er geächtet wird. Er bittet Lanzelot vergeblich um Hilfe. Dem ertrinken nahe, schlüpft der Parzival aus seiner Kleidung und erwacht erneut vor dem Gral, welcher ihm die gleichen Fragen wiederholt stellt. Diesmal Antwortet der Parzival: "Dir mein König." Danach fragt die Stimme, ob er das Geheimnis gefunden habe. Der Parzival bejaht diese Frage. "Du und das Land, ihr seid eins!", sagt der Parzival. Er nimmt den Gral und bringt ihn zu Artus worauf er ihn bittet, aus dem Gral zu trinken und somit wiedergeboren zu werden. Artus tritt mit seinen Rittern erneut zum Kampf an. Diesmal gegen Mordred, seinen ungewollten Sohn und sein Heer.
Artus tötet seinen Sohn
Er trifft auf Guinevere, welche ihm das Schwert Excalibur überreicht. Artus realisiert, dass Merlin in einen Geist, einen "Traum" oder "Schatten" verwandelt wurde. Er überlistet Morgana, sodass sie ihre Zauberkraft verliert und einen dichten Nebel erzeugt. Durch die verlorene Zauberkraft verliert Morgana auch ihr junges Aussehen, wodurch Mordred schockiert auf seine Mutter einschlägt und diese erwürgt. So kommt es zum Kampf inmitten eines Dichten Nebels. Auch Lanzelot hilft beim Kampf um die Herrschaft Camelots mit. Nach Lanzelots Tod kommt es zu einem Duell zwischen Artus, dem Parzival und Mordred. Mordred durchstösst Artus mit einer Lanze, während Artus seinen Sohn mit Excalibur tötet. Der verletzte Artus befiehlt dem Parzival, Excalibur in ein tiefes Gewässer zu werfen, welches der zukünftige Herrscher finden und über Camelot herrschen soll.
Der Film endet mit Artus, liegend auf einem Boot mit drei Priesterinnen.

Mittwoch, 21. Januar 2015

Parzival

Parzival ist ein höfischer Versroman des Autors Wolfram von Eschenbach. Geschrieben wurde er im 13. Jahrhundert. Sie beginnt mit der Geschichte von Gahmuret, dem Vater des Parzival. Er nimmt die Königin Herzeloyde zur Frau, zeugt mit ihr einen Sohn - den Parzival - und zieht noch vor seiner Geburt weiter. Als Gahmuret starb, entschied sich die Königin Herzeloyde dazu, ihren Sohn im Wald vor seiner unausweichlichen Zukunft als Ritter zu bewahren.

Das Schicksal lässt sich jedoch nicht austricksen und der Parzival stösst auf Ritter und begibt sich kurzerhand selbst zum Artushof. Da er zuvor dank seiner Mutter vor den Gefahren als Ritter verschont bliebt, mangelte es ihm an jeglicher Erfahrung, wodurch er sich stets in Gefahr begibt. Letztendlich befreit er die Königin Kondwiramur, welche er anschliessend heiratet und somit die Herrschaft über das Königreich erlangt.

Schnell zieht er weiter und gelangt schlussendlich zur Gralsburg.  Dort bleibt der Parzival sprachlos; Ritter besuchen gerade den heiligen Gral. Viele seltsame Geschehnisse passieren während seines Aufenthaltes in der Gralsburg. Dann gibt es noch ein Problem: Der König Anfortas besitzt eine nicht heilende Wunde. Die Heilung dieser Wunde benötigt einen Speer, welcher nur ein "durch Mitleid wissender" erlangen kann. Da Parzival des hinterfragens abgeschwört hat, versäumt er somit, das Leid des Königs zu hinterfragen. Die erlösende Frage hätte die gesamte Gralsgesellschaft erlöst. Christlich gesehen begeht der Parzival damit eine Sünde.

Er wird in die Tafelrunde aufgenommen und  am Artushof für sein Frageversäumnis geächtet und fällt in tiefe Depressionen. Somit zieht er lost, um den heiligen Gral zu finden und den König Anfortas zu erlösen. Währen seiner Reise erfährt er vielen über den heiligen Gral und über den König Anfortas, welcher sich als sein Onkel enttarnt.

Nach Jahren voller Aventiuren kehrt der Parzival wieder zum Artushof zurück und wird zum Gralskönig auserkoren. Er trat vor den leidenden König, welcher ihn schon lange erwarten und sprach: "Sag mir, lieber Oheim, woher kommen deine quälenden Schmerzen? Sag mir, wie ich dir helfen kann!". Dies war die erlösende Frage. Zum Schluss jedoch gelingt es ihm noch, die ersehnte Frage zu stellen und somit die Burgbewohner und den König Anfortas zu erlösen und zum König ernannt zu werden. Die Geschichte schliesst mit dem ritt zur Kondwiramur ab, welche den Parzival bereits mit ihren beiden Söhnen Kardeis und Lohengrin erwartet.

Quellen:
http://www.zusammenfassung.info/parzival-zusammenfassung
http://www.schoolwork.de/parzival/parzival.php
http://www.grin.com/de/e-book/105743/wolfram-von-eschenbach-parzival
http://www.wissen-im-netz.info/literatur/esch/parzival/04.htm

Figurenbeschreibung: Parzival

Parzival macht während seinem Weg als "Narr", welcher im Wald aufgewachsen ist eine starke geistige Veränderung durch. Abgeschieden von der Welt, lebt er zuerst im Wald, findet danach den Weg zum Artushof, wo er sich, ohne jegliche Erfahrungen als Ritter beweisen muss. Er durchlebt viele Zweikämpfe. Er beweist sich zum Beispiel gegen den Rotten Ritter Ither. Er beweist sich als ehrenhafter Ritter als er die Königin Kondwiramur vor Klamides Seneschall beschützen muss. Schliesslich stellt er sich gegen den König Klamide persönlich, welchen er besiegt, jedoch des Todes verschont.

Film Excalibur